Auch die aktuelle Betriebskostenabrechnung der WiWO, scheint für große Unruhe unter der Mieterschaft zu sorgen. Die Heizkosten für das Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr sollen sich drastisch erhöht haben. In einem…
WiWO / Erweiterung der Geschäftsstelle /Was treibt das Mehrheitsbündnis eigentlich?
Der „kommissarische“‘ Geschäftsführer der WiWO, Herr Schulze, hat inzwischen mehrfach – u.a. im Hitradio SKW – berichtet, dass die Geschäftsstelle der WiWO erweitert werden solle. Scheinbar gibt es auch hier nun eine interessante Vorgeschichte.
Aktuell findet wohl diesbezüglich ein Ideenwettbewerb mit „handverlesenen“ Architekturbüros statt. Warum das? Soll es doch bereits eine fertige Planung geben, die bereits zum Bauantrag bei der Bauaufsicht eingereicht worden war.
Erschreckend finde ich dabei, dass es wohl auch hier zuvor ein ausnahmslos positives Votum durch den Aufsichtsrat und den Gesellschafter gegeben haben soll.
Nach dem Geschäftsführerwechsel sei auch dieser Bauantrag zurückgezogen und das Vorhaben gestoppt worden. Ähnlich wie bei der Kita „Hasenwäldchen“ dürfte dadurch erneut ein erheblicher Planungsschaden in sechsstelliger Höhe entstanden sein oder entstehen.
- Kann mir jemand erklären, weshalb man das macht?
- Wem ist das überhaupt bekannt?
Geht es hier vielleicht auch darum, „Kerber-Spuren“ auszulöschen – auf Kosten der WiWO und letztendlich der Mieterinnen und Mieter?
Auch bei einem anderen Projekt in der „Berg-/Fichtestraße“ – für das wohl auch bereits ein Bauantrag mit der umfassenden Unterstützung des Aufsichtsrates und des Gesellschafters eingereicht worden war – gab es durch den neuen Geschäftsführer scheinbar einen „Rückzieher.“
Denn diese Planung sei ebenso wieder verworfen und vollständig neu gemacht worden. Der Schaden dürfte auch hier sechsstellig werden.
Hat diesen “……“ Herr Schulze „ganz allein“ entschieden oder ist er dazu von der Bürgermeisterin und/oder dem Aufsichtsrat – die zuvor angeblich keine Probleme mit den bisherigen Planungen hatten – vielleicht „gedrängt“ worden?
Hätte man die bisherige Planung für die Kita „Hasenwäldchen“ – selbst bei nochmaliger öffentlicher Ausschreibung – umgesetzt, würde sie mit großer Wahrscheinlichkeit jetzt schon stehen und der Innenausbau wäre wohl in vollem Gang.
Auch hier gab es einen Baustopp wegen angeblich zu hoher Kosten und einer zu langen Bauzeit. Die in den Ausschüssen durch Herrn Schulze mehr oder weniger dilettantisch (meine Meinung) vorgestellte Modulbauweise sollte es dann richten. Nun stellt sich wohl jedoch heraus, dass es bei der sehr – nennen wir es mal nett – „merkwürdigen“ Ausschreibung nur einen einzigen Bieter gegeben habe, der jetzt aber „plötzlich“ gar nicht in Modulbauweise, sondern klassisch baut.
Gespannt darf man bei der Kita hinsichtlich der Kostenentwicklung bleiben. Der Generalübernehmer wird jetzt akribisch die Lücken suchen und Nachträge anmelden. 5,4 Mio. € brutto hat Herr Schulze kommuniziert. Nach meinen Kenntnissen allerdings nur für den reinen Baukörper.
Die bis heute entstandenen Kosten von mal kurz überschlagen rund 1,5 Mio. €, die Kosten für die Entschädigung des bisherigen Planers, das Schließen der Baugrube und vielleicht auch die gerade durchgeführten Erschließungs- und Tiefbauarbeiten kommen allerdings dazu. Herr Schulze hat zudem einen neuen Planer einbezogen, der wohl vermutlich nicht ehrenamtlich arbeiten wird.
Klingt inzwischen normal: Den bisherigen Planer bezahlen bzw. entschädigen und einen neuen Planer beauftragen. Warum einfach, wenns auch doppelt geht!
Wie man hört, hätte man nach aktuellen – Herrn Schulze offenbar bekannten – Zahlen eine Kita entsprechend der ursprünglichen Planung für unter 7 Mio. € brutto bauen können, einschließlich der schon entstandenen Kosten….. wenn man ein paar Korrekturen an der Ursprungsplanung vorgenommen hätte.
Ich vermute, die inzwischen neu geplante Kita wird einschließlich der bisherigen Kosten wohl kaum billiger errichtet werden. Beide Argumente der Bürgermeisterin für einen Baustopp: „Bauzeit“ und „Baukosten“ dürften bei realistischer Bewertung kaum belastbar sein. Man darf sich überraschen lassen und sich fragen, wer die Verantwortung für dieses Dilemma nicht nur trägt sondern auch übernimmt.
Herr Schulze und sogar die Bürgermeisterin haben nach meinem Verständnis verbindlich erklärt, dass die neue Kita im Oktober bezugsfertig sein wird. Wohl gemerkt: im Jahre 2021. Das würde mich ja enorm beeindrucken. Gibt es denn eigentlich schon eine Baugenehmigung? Für den plötzlichen „Wintereinbruch“ und/oder die Corona-Mutationen wird man natürlich gaaaar nichts können, quasi höhere Gewalt, oder?
Hätte man die bisherige Kitaplanung realisiert, würde man sich nun im Winter in aller Ruhe schon dem Innenausbau widmen können. Sehr dumm gelaufen.
- Kommen die Aufsichtsräte hier eigentlich umfassend ihrer Pflicht nach?
- Holen sie sich die notwendigen Informationen?
- Überprüfen sie diese?
- Informiert der Aufsichtsrat die Stadtverordneten, so wie es ihrer Funktion und Aufgabe gebührt?
- Fordern die Stadtverordneten eventuell fehlende Infos oder Sachstände nachdrücklich ein?
- Warum schreiten sie hier nicht ein?
- Warum werden sie nicht von den Stadtverordneten zur Verantwortung gezogen?
- Weshalb ist Frau Homuth eigentlich noch Aufsichtsratsmitglied, obwohl sie in einer die WiWO betreffenden Sache mit hoher Wahrscheinlichkeit angeklagt wird?
Und damit wenden wir uns dem Thema Seifenblase zu: In welchem Verhältnis stehen die ca. 6.000,- € pro Jahr für die weitere Förderung der Seifenblase?
Es bleibt für mich dabei, man muss wohl in Wildau mittlerweile leider sehr genau schauen, was im Rathaus und der Stadtverordnetenversammlung so entschieden wird oder werden soll. Präsent bleibt für mich also die Frage: Was – VERDAMMT NOCH MAL – „treibt“ dieses Wildauer Mehrheitsbündnis eigentlich immer wieder?