Kita Am Hasenwäldchen / unser Kenntnisstand per 01.09.2020

Wir besuchten am 01.09.20 den Bauausschuss, da u.a. das Thema „Informationen der WiWO zum Kita-Neubau“ auf der Tagesordnung stand. Wie den meisten Gruppenmitgliedern (hier ist die Facebook-Gruppe Wildau gemeint) bekannt sein dürfte, wurde der durch das „Team Kerber“ geplante Kita-Neubau in der Phase der „Ausführungsplanung“ durch die Stadt, wie Bürgermeisterin Frau Homuth später im Hauptausschuss mitteilte, gestoppt.

Als Begründung wurde eine nicht ordnungsgemäße Ausschreibung durch die WiWO genannt. Der neue Geschäftsführer soll wohl nur für ein Jahr bestellt worden sein, weil sein Posten eigentlich hätte ausgeschrieben werden müssen. Dies wird dann für seinen Nachfolger erfolgen. Herr Schulze wurde nun scheinbar beauftragt, die bisher geplanten Kosten nicht unerheblich zu „drücken“.

Seine diesbezüglichen „Vorstellungen“ präsentierte er bereits in einigen Ausschüssen – hier nun also im sogenannten Bauausschuss. Da uns seine Ausführungen zutiefst verwirrten und mit nicht wenigen Fragen zurückließen, haben wir uns entschieden, zu diesem Thema einen größeren Beitrag zu gestalten, damit auch ihr die komplexen Zusammenhänge verstehen könnt.

Zuvor gestattet uns drauf hinzuweisen, dass wir hier unsere persönlichen Wahrnehmungen widergeben und als Laien keinen Anspruch darauf erheben, uns fachlich korrekt auszudrücken. Deshalb korrigiert uns gern. Schwarmwissen ist ja nicht verkehrt und sollte von uns genutzt werden. Let´s begin!

Beim Bau eines Hauses – hier Kindertagesstätte (Kita) – gibt es insgesamt 9 Leistungsphasen… umgangssprachlich „Bauphasen“ genannt. Sie gliedern den gesamten Bau in einzelne „Abschnitte“ und werden in § 3 der HOAI – Honorarordnung für Architekten- und Ingenieurleistungen – genau definiert: Grundlagenermittlung, Vorplanung, Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe, Mitwirkung bei der Vergabe, Objektüberwachung, Objektbetreuung. Im Folgenden haben wir euch diese Phasen etwas genauer erklärt.

Bauphase I – Grundlagenermittlung

Zu Beginn der Kita-Planung wurden die Vorstellungen und Anforderungen des Bauherren (hier der Stadt Wildau) zusammengetragen. In dieser Phase mussten bereits grundlegende Fragestellungen beantwortet werden. Es wurde zum Beispiel geklärt welches Grundstück für dieses Vorhaben geeignet wäre, was genau und wann gebaut werden soll. Um diese Fragen beantworten zu können, bediente man sich hier – wie allgemein üblich – schon eines Planungsbüros bzw. Architekten. Zudem wurde durch unsere Stadtverordneten der grobe finanzielle Rahmen gesteckt.

Bauphase II – Vorplanung

Das Planungsbüro erstellte in dieser Phase das sogenannte Planungskonzept. Es ist der erste konkrete Entwurf der Kita sowie der daraus resultierende Kostenvoranschlag. Details wurden hier noch nicht geplant. Hier ging es vielmehr um grundsätzliche Fragen wie zum Beispiel die Gestaltung des Gebäudes, um die Fragen der Bautechnik und –physik, aber auch um die der Wirtschaftlichkeit, Energieversorgung und Ökologie. Wir können uns zudem gut vorstellen, dass es hier bereits auch Überlegungen zum zukünftigen Konzept der Kita und Gespräche mit dem Fachpersonal der anderen Kindergärten gab, denn sie wissen schließlich am allerbesten, unter welchen Bedingungen die Betreuung unserer Kleinsten gut funktioniert und unter welchen Bedingungen sie für die Stadt Wildau arbeiten wollen würden. In Zeiten eines absoluten Personalmangels sollte das heute mehr denn je immer im Auge des Bauherrn stehen.

Bauphase III – Entwurfsplanung

Sobald der erarbeitete Kostenvoranschlag durch die SVV bewilligt wurde, erfolgte die weitere Ausarbeitung des Vorentwurfs. In das bereits existierende Modell aus der Entwurfsplanung wurden nun auch städtebauliche, gestalterische, soziale und rechtliche Voraussetzungen in die Planung aufgenommen. Die Kostenschätzung für die einzelnen Gewerke wurde zudem vertieft. Auch der Kostenvoranschlag (Schätzung) wurde nun mit der aktuellen Kostenberechnung und dem gesteckten finanziellen Rahmen der SVV verglichen.

Bauphase IV: Genehmigungsplanung

Die bis zu diesem Zeitpunkt erstellten Entwürfe wurden nun genutzt, um genehmigungsfähige Pläne zu erstellen, damit die Baugenehmigung beantragt werden kann. Dieser Bauantrag wurde nach unseren Kenntnissen genehmigt.

Bauphase V – Ausführungsplanung

In dieser Phase arbeitete das Planungsbüro die Ergebnisse der bisherigen Entwürfe mit den dann notwendig werdenden Fachplanern weiter aus. An dieser Stelle wurden z.B. bereits auch die genauen Baustoffmengen exakt berechnet. Sie dienen als Grundlage für die Erstellung der sogenannten Leistungsverzeichnisse (Angebotsunterlagen). Schon in dieser Phase sind u.a. Statiker, Innenarchitekten, Küchenplaner, Projektanten für Heizungs- und Sanitärinstallation, Fachplaner für Brandschutzanlagen, Lüftungsanlagen, Landschaftsarchitekten etc. pp. eingebunden.
AUSGERECHNET zu Beginn dieser weit vorangeschrittenen Planungsphase wurde das Bauvorhaben durch die Stadt* gestoppt. Die zu zahlenden Planungskosten belaufen sich lt. Herrn Schulze vom 01.09.20 auf Anfrage bis dahin auf ca. 1,3 Millionen Euro, die nach unserem Verständnis nun vollkommen umsonst bezahlt wurden.

Die Bauphase VI – Vorbereitung der Vergabe

In dieser Bauphase hätte man die Auftragsvergabe an die benötigten Handwerksunternehmen vorbereitet und alle Vergabeunterlagen zusammengestellt, Gespräche mit Fachfirmen geführt und Kostenvoranschläge eingeholt. Die später dafür notwendigen Verträge mit den Handwerksbetrieben wären ebenfalls vom Architekten vorbereitet worden.

Bauphase VII – Mitwirkung bei der Vergabe

Diese Angebotsunterlagen – Leistungsverzeichnisse – wären schließlich an die Firmen der einzelnen Gewerke verschickt worden. In diese Unterlagen hätten diese dann ihre Preise für die einzelnen Positionen eingetragen. Nach dem Rücklauf der Angebote, wären diese geprüft und ausgewertet worden.

Bauphase VIII – Objektüberwachung

Die auch als „Bauleitung“ bezeichnete Phase, ist der umfangreichste Aufgabenbereich für das Planungsbüro. An dieser Stelle wäre ein Bauzeitenplan erstellt, der Fertigstellungstermin festgelegt, die Firmen eingewiesen und deren Leistungsergebnisse kontrolliert, die Ausführungen der Arbeiten wären überwacht und die Übereinstimmung mit der Baugenehmigung geprüft worden. Auch die eingehenden Rechnungen der Handwerker hätte man geprüft.

Bauphase IX – Objektbetreuung

In dieser letzten Phase hätte die sogenannte Objektbegehung nach Fertigstellung stattgefunden, um eventuelle Mängel festzustellen.

So weit, so gut zum „Basiswissen”.

Im Bauausschuss berichtete Herr Schulze zunächst von den genaueren Vorgaben des Bauherren – also der Stadt Wildau. Es soll durch die WiWO als Generalunternehmer eine Kita für 250 Kinder gebaut und die Reduzierung der Baukosten von 14 Millionen auf unter 10 Millionen Euro erreicht werden. Das geht nach seinem Verständnis nur, wenn ausschließlich das vom Gesetzgeber definierte Minimum an Flächen und Ausstattung geplant wird.

Die ursprünglich 1.955 qm „bebaute Fläche“ enthielte nach seinen Ausführungen 662 qm Verkehrsfläche. Dies hielt Herr Schulze für sehr komfortabel. Der „Stein-auf-Stein“-Bau aus der „Kerber“-Planung soll durch eine Kita in Modulbauweise ersetzt werden.

Wir wollen euch nicht mit langen Ausführungen zum – in unseren Augen – völlig „sinnlosen“ Vortrag des Herrn Schulze langweilen. Deshalb nur noch in Kürze, was noch kam: Nachdem er zunächst ein paar bis heute gültige Planungsunterlagen zeigte, folgten sodann im Internet gefundene Fotos von in Modulbauweise errichteten Kitas, die nicht vergleichbar mit der neu zu bauenden Kita waren… weder in der Größe, der zu betreuenden Kinder noch der daraus resultierenden Kosten. Zumal die Angaben aus 2014 waren.

Er betonte, dass sich das alte „Stein auf Stein- Konzept“ optisch kaum von der neuen Modulbauweise unterscheiden wird. „Entwürfe“ setzen wir deshalb in Anführungszeichen, weil es für die Modulbauweise noch gar keine Ausschreibung gab… es also auch keinen aktuellen Entwurf gegeben kann. Auf den ersten Blick war uns zudem jedoch sofort klar, dass der qualitative Unterschied gravierend sein wird und muss. Wir verstanden auch nicht, weshalb uns ziemlich schlecht erkennbare Außenansichten von unbekannten Kitas gezeigt wurden, die mit der neuen Wildauer Kita so gut wie nichts zu tun haben werden.

Vorstellungen, wie und auf welche „Kosten“ die ursprünglich geplanten Flächen reduziert werden sollen, wurden von Herrn Schulze nicht erläutert und leider im Bauausschuss von niemandem hinterfragt. Auch im Laufe der weiteren Ausführungen erfolgten keine weiteren belastbaren Vorschläge wie die Kosten reduziert werden können.

Der Vorsitzende des Bauausschusses, Herr Hillebrand, bat Herrn Schulze zumindest, bis zur nächsten SVV am 29.09.2020 die immer wieder erwähnten Kosten von 14 Millionen Euro für das alte Konzept zu erklären und eine Aufstellung zu präsentieren. Ursprünglich waren wohl ca. 12 Millionen Euro geplant. Hier gibt es scheinbar eine Differenz von zusätzlichen 2 Millionen Euro. Er fragte zudem, ob es bereits eine Ausschreibung zum „Planungsbüro“ gibt und wer die hier präsentierten „Pläne“ aus seiner Darstellung erstellt hat und was sie gekostet haben.

Herr Schulze erklärte, dass diese der WiWO durch ein Planungsbüro aus Schönefeld kostenlos zur Verfügung gestellt wurden … wegen der Aussicht auf einen eventuellen Zuschlag. Herr Hillebrand fragte noch einmal konkret nach, ob die Modulbauweise immer günstiger sei? Herr Schulze tat sich schwer, über Kosten und Vergleichspreise zu berichten. Sagte, er wüsste nicht, ob Modulbauten automatisch immer preiswerter wären.

Frau Buck fragte dann noch nach, ob im nun neuerdings notwendigen öffentlichen Ausschreibungsverfahren, nicht auch das Planungsbüro hätte ausgeschrieben werden müsse und sich somit auch kein Büro bereits Hoffnung machten dürfte, den Zuschlag zu bekommen. Herr Schulz sagte darauf, dass ein Planungsbüro gar nicht nötig wäre. Das würde nämlich der Anbieter der Mobilbauten automatisch mit anbieten. Auf ihre Frage, ob eine Beschattung der Fenster in seinen „Planungen“ inbegriffen ist, verneinte er dies.

Ein Sachkundiger Einwohner gab zudem den Hinweis, dass seine Besuche einiger Fachmessen, eigene Erfahrungen und Studien der letzten Jahre am Ende immer Folgendes zeigten: Modulbauweisen sind letztlich immer teurer.


Vielleicht könnt ihr nun nachvollziehen, warum uns der Kopf schwirrt und wir nicht nur die folgenden Fragen haben:

  • Warum sollen plötzlich in dieser vorangeschrittenen Phase die Baukosten reduziert werden?
  • Wurden die ursprünglichen Kosten in Höhe von ca. 12 Millionen Euro nicht von der SVV abgesegnet?
  • Woher „kommen“ nun plötzlich die zusätzlichen zwei Millionen, von denen Herr Schulze berichtete?
  • Wie war damals das diesbezügliche Abstimmungsverhalten der aktuell amtierenden Abgeordneten?
  • Warum soll nun plötzlich eine Modul-Kita gebaut werden, deren Kosten noch nicht einmal im Ansatz feststehen?
  • Gab die Stadt den Auftrag, in Modulbauweise zu bauen?
  • Wollen unsere Stadtverordneten ruhigen Gewissens eine Kita bauen, die nur noch den aktuell gültigen – inzwischen ziemlich miserablen – Standards von 1999 entsprechen? Hoffentlich wissend, dass die Kita die erste Bildungseinrichtung ist, die unsere Kinder besuchen, in denen gemeinsam mit uns Eltern die wichtigsten Grundlagen für den weiteren schulischen und beruflichen Weg entwickelt werden.
  • Empfinden sie nicht eine gewaltige Diskrepanz zwischen Ihrem Handeln, dem Bildungsanspruch und der Qualität der neuen Kita?
  • Kennen sie die Vorstellung der Experten „Räume“ zu „Bildungsräumen“ werden zu lassen? Passt das zur Reduzierung der Flächen (Räume)?
  • Warum stellt ein Planungsbüro der WiWO unentgeltlich eine „Vorplanung“ mit völlig überalterten Preisen zur Verfügung, wenn all diese Leistungen noch ausgeschrieben werden müssen – also nach öffentlichem Recht noch nicht mal im Ansatz feststehen darf und kann, wer den Zuschlag bekommt? Gerade im Bereich „Sanitär„ und „Elektro“ sind diese stark gestiegen. Weil in diesem Bereich nach Aussage des Herrn Schulze kaum Veränderungen angedacht sind, sehen wir gerade hier – also in den Bereichen mit den scheinbar höchsten Preisanstiegen – für die neu zu planende Kita kaum Einsparpotenzial.
  • Was kosten die Leistungen für die „Phase II“ in unserem Fall ungefähr? Das wäre nämlich der Betrag, der der WiWO laut Herrn Schulze vorab „geschenkt“ wurde, in der Hoffnung den Zuschlag für die Modul-Kita zu bekommen.
  • Wie wir inzwischen aus dem Bildungsausschuss erfahren haben, kann die Firma, die den Zuschlag für den Bau der Modul-Kita erhält, die bereits vorliegenden Planungsunterlagen nicht nutzen. Das „Kerber“-Planungsbüro wurde deshalb ausbezahlt.
  • Warum hat man unter diesen Bedingungen an der Modulbauweise festgehalten und zahlt Planungskosten in Höhe von 1,3 Millionen Euro völlig umsonst?
  • Herr Schulze erklärte, dass in den „Kerber“-Planungen 662 qm – ca. 1/3 der bebauten Fläche von insgesamt 1.955 qm – für sogenannte Verkehrsflächen bereitgehalten wurden. Kann das überhaupt stimmen? Zu den Verkehrsflächen gehören nach unserer Recherchen nämlich: Gruppenräume, eventuell Schlafräume, Sanitärräume, Garderoben, Gemeinschaftsräume, Abstellräume, Essenausgaberäume/Teeküchen, Flure etc. Wofür sollten denn die restlichen 2/3 dienen? Es muss gemäß der „Grundsätze des Verwaltungshandelns bei der Prüfung der räumlichen Bedingungen von Kindertagesstätten“ allein eine Mindestspielfläche von 3,5 qm für jedes regelmäßig betreute Kind vorhanden sein. Das bedeutet für die Wildauer Kita mit 250 Kindern eine Mindestspielfläche in Summe von 875 qm. Da eher 4,5 qm anzustreben sind das: 1.125 qm. Für die Sanitärbereiche müssten nach unseren Überlegungen ungefähr 150 qm geplant werden. Hinzu kommen nun noch mindestens Flure, Abstellräume, Personalräume, Büros, Technikräume etc. Wo soll an der „Fläche“ gespart werden?
  • Wenn, wie Herr Schulze erzählte, bei der Modulbauweise grundsätzlich alle Planungsleistungen im „Preis“ inbegriffen sind, zählen dazu dann auch Planungen für die notwendigen Außenanlagen inklusive der nun notwendig werden zusätzlichen „Unterstellmöglichkeiten“ etc., die ursprünglich im Keller Platz finden sollten? Müssen diese extra ausgeschrieben werden?
  • Muss man bei einer kostengünstigeren Bauweise damit rechnen, dass Abstriche bei einer zukunftsorientierten Barrierefreiheit gemacht werden?
  • Wurde für die neue Planung bedacht, dass bei der Planung von Neubauten zu beachten ist, dass die regelmäßig pädagogisch genutzten Räume im Erdgeschoss einen direkten Zugang zur Freifläche haben sollen?
  • Im Bildungsausschuss behauptete Herr Schulze, der Baukörper würde sich im Vergleich zur alten Planung nicht ändern. Wie ist das möglich, wenn die Teilunterkellerung wegfallen soll? Wie viel Grundfläche wird dann im Außenbereich/Garten wegfallen, weil die für den Keller vorgesehen Räumlichkeiten oberirdisch gebaut werden müssen? Pro Kind sollen mindestens 10 qm Freifläche eingeplant werden, das wären damit schon mal 2.500 qm. Sind diese Kosten Bestandteil der Planungen des Anbieters der Module?
  • Wie viele Krippenkinder sind geplant? Wenn man laienhaft annimmt, dass die Altersgruppen zahlenmäßig ungefähr paritätisch aufgeteilt werden müssen, könnte man davon ausgehen, dass von 250 Kindern bis zu 100 Krippenkinder und 150 Kita-Kinder betreut werden.
  • Krippenkinder sollen im Erdgeschoss betreut werden. Ist das räumlich noch möglich, wenn vielleicht ein Teil der ursprünglich für den Keller geplanten Räumlichkeiten ins Erdgeschoss müssen?
  • Werden die ca. 40 Erzieher/innen ausreichende Räumlichkeiten zur Verfügung haben? Wir denken hier an Büros, Aufenthaltsmöglichkeiten, eine Garderobe, Bereiche für die Integrationsarbeit und Elterngespräche etc.
  • In den Ausführungen des Herrn Schulze wurden für die wenig belastbaren Kostenangaben „Äpfel mit Birnen“ verglichen. Wer fühlt sich verantwortlich, hier eindeutige Vorgaben zu setzen, damit ein realistischer Vergleich durchgeführt werden kann?
  • Hat Herr Schulze bereits genaue Kenntnisse über die aktuell möglichen Förderungen? Kennt er die darin befindlichen Anforderungen?
  • Kennt Herr Schulze die gesetzlichen Vorgaben in allen einen Kita-Neubau betreffenden Bereichen und die Umsetzungen in anderen Bundesländern mit gut funktionierendem Bildungssystem?
  • Die bereits geschaffene „Baugrube“ soll wieder zugeschüttet werden. Müssen diesbezügliche Planungs- und Ausführungsleistungen ausgeschrieben werden? Welche Kosten werden dafür durch die WiWO zunächst eingeplant? Herr Schulze bemerkte im Bauausschuss zu dieser Thematik, dass man das ja eigentlich schon etwas schätzen könnte. Das wäre sinngemäß nicht sooo teuer.
  • Warum behauptet Herr Schulze im Bildungsausschuss, die „Modulbauweise“ wäre günstiger und im Bauausschuss, er wisse nicht, ob diese Bauweise preiswerter ist?
  • Warum wurde diese fachlich miserable Präsentation und die daraus nach wie vor bestehenden ungeklärten Fragen von den zahlreich anwesenden Stadtverordneten nicht öffentlich hinterfragt? Warum lässt man zu, dass dieser qualitätiv sehr schlechte „Beitrag“ in mehreren Ausschüssen wiederholt werden darf?

Wie ihr seht, treibt uns einiges um. Wir würden uns gern mit euch sachlich darüber unterhalten. Ihr alle seid gefragt. Überlasst das Thema vielleicht nicht nur den aktuell ziemlich geschundenen Eltern, die sehnsüchtig auf die Kita-Plätze warten! Wir alle sind irgendwie auch Omas und Opas oder Tanten und Onkel.

PS. Nachdem wir nun zwischenzeitlich die Berichte Herrn Nerlichs aus anderen Ausschüssen lesen konnten, bestätigte sich unser gewonnener Eindruck. Es scheint nun zusätzlich noch so gewesen zu sein, dass Herrn Schulze im Bauausschuss mittlerweile die „Luft ausging“ und er sich deshalb in vielen Widersprüchen, in Behauptungen und scheinbarem Halbwissen „verfing“.

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