Es gibt Neuigkeiten: Die Ausschreibung des Kita-Neubaus „Hasenwäldchen“ wurde um 6 Tage bis zum 24.11.2020 verlängert. Ursprünglich war dies der 19.11.2020. Solche Verlängerungen werden wohl manchmal notwendig, wenn noch eine…
Kita Am Hasenwäldchen / Unregelmäßigkeiten bei der Ausschreibung / auffällige Ausschreibung
Die MAZ thematisiert heute Abend weiter das Thema „Neubau der Kita am Hasenwäldchen“. Sie hatte gestern von Unregelmäßigkeiten bei deren Ausschreibung berichtet. Ein potenzieller Mitbewerber soll an den Ausschreibungsunterlagen „mitgewirkt“ haben.
Im Energienachweises für den Neubau wurden zunächst nicht sichtbare Einträge gefunden wie z.B. die Anschrift des Unternehmens, Hinweise zum Urheberrecht und Eigentum dieser Unterlagen. Lesbar werden diese Dinge, wenn man die auffälligen Stellen markiert, kopiert und in eine Word-Datei einfügt.
Das Schönefelder Ingenieurbüro GFP führt die Ausschreibung durch und teilte der MAZ auf Nachfrage mit, dass es der Angelegenheit nachgehen werde. Bestimmte Nachweise wurden von GFP nicht selbst erstellt, sondern von Sachverständigen eingekauft.
Dazu gehören eben auch die Unterlagen mit den versteckten Hinweisen zu dem Unternehmen aus Leipzig. Es hat eine MAZ-Anfrage noch nicht beantwortet, ob es an der Ausschreibung mitwirkte und sich um den Kita-Neubau bewirbt.
Die Bürgermeisterin teilte mit, dass die Fragen geprüft werden würden und sie morgen Abend zur Sitzung des Hauptausschusses auskunftsfähig wäre.
Die Auftragsberatungsstelle Brandenburg teilte mit, hier lediglich für die Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen zuständig zu sein, jedoch nicht für deren Prüfung. Als Auftraggeberin des Neubaus läge das weitere Vorgehen bei der Stadt Wildau. Zudem solle es laut der Geschäftsführerin dieser Beratungsstelle rechtlich möglich sein, [ …] dass ein Unternehmen den Auftraggeber im Vorfeld beraten hat und an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens beteiligt war.
„Die Stadt Wildau hätte dann jedoch alle Informationen in die Unterlagen aufnehmen müssen, damit die Chancengleichheit zwischen allen Bietern nicht gefährdet ist.”