Der „Checkpoint“ vom Tagesspiegel berichtet mir heute Morgen via Mail: Das Berliner landeseigene Programm „Modulare Kita-Bauten für Berlin“ wird zu einem Luxusprojekt. Ursprünglich wurden 35.000,- Euro pro Kitaplatz geplant. Die Realiät…
Kita Am Hasenwäldchen / Betrieb aufgenommen
Aktuell werden 31 Kinder betreut, davon 19 Kinder aus der Kita „Wirbelwind“, die wechselten. Weitere 10 bis 15 sollen aufgenommen werden. Zwölf Kinder werden ab Juni eingewöhnt.
Die Eröffnung dieser Kita hatte sich bekanntlich wiederholt verzögert – zuletzt da noch einige Fenster ausgewechselt werden mussten, weil falsche eingebaut wurden – war wohl nicht das erforderliche Sicherheitsglas. Wer für den entstandenen Schaden haftet, wird sich noch zeigen.
Von den 250 neuen Kita-Plätzen, wurden nur noch 70 für den Krippenbereich eingeplant. Dieser ist bereits heute ausgelastet (so die MAZ) und wohl somit für diese Altersgruppen schon zu klein konzipiert. Man wich auch hier von der ursprünglich großzügigeren Planung ab. Es bleibt deshalb abzuwarten, was nun aus der Containerlösung im Zwergenland wird – die eigentlich eine befristete Lösung sein sollte. Deren Genehmigung musste wohl wegen des Kita-Baustopps durch Angela Homuth bereits ein Mal für ein paar Jahre verlängert werden.
Die Kostenvorgabe für den Neubau – 10 Millionen Euro – soll laut WiWO eingehalten worden sein. Ich vermute, dass man dies nur behaupten kann, indem man Äpfel mit Birnen vergleicht. Lasse mich aber gern korrigieren.
Meine Hoffnung bleibt, dass uns zumindest der neue Bürgermeister transparent aufklärt. Zum Beispiel, welcher – nicht nur finanzielle – Schaden der Stadt durch den Baustopp und die Neuplanung nun wirklich entstanden ist. Aber auch wer zu welchen diesbezüglichen Themen die Unwahrheit sagte – was z.B. allein bei der Auftragsvergabe bereits aufgedeckt wurde – auch hier berichtete schon die MAZ.
Mich persönlich interessiert die genaue Gegenüberstellung der ursprünglichen Planung mit der nun realisierten, die dazugehörigen Kosten und das Thema „Ausschreibungen“. Aber eben auch, ob man das Projekt dem bis dato sehr erfolgreichen Kerber-Team womöglich zu Unrecht entriss.
Auch hinsichtlich der nächsten Kommunalwahl würden wir uns somit ein Bild über das „Funktionieren“ unserer SVV machen können.
Es ist zudem sicher kein Geheimnis mehr, dass die AWO und die SPD ihr individuelles „Versorgungsnetz“ weiter gesponnen haben sollen. Man sich vielleicht sogar für den unkomplizierten Zuschlag als Betreiber der Kita bedankte, indem der Ehemann einer unserer SPD-Stadtverordneten nun der Hausmeister der neuen Kita sein soll.
Es sieht für mich so aus, als sorge die AWO weiter gut für die Wildauer SPD-„Funktionäre“. Wundert mich das? Nein. Denn es gab genügend Wildauer, die im Vorfeld entsprechende Scherze machten und mal wieder Recht behielten.