Enno von Essen lässt seine Maske fallen

In der MAZ vom Freitag gab es ein höchst interessantes Interview mit dem Bürgermeisterkandidaten Enno von Essen. Darin sagt er unter anderem: Er sei mit Frau Homuth befreundet, wolle sich nicht von ihr distanzieren und sie tue ihm leid.

Wir übersetzen das für uns wie folgt: Enno distanziert sich weiterhin nicht vom Vorwurf der Korruption, Vetternwirtschaft und Bestechlichkeit und den Ermittlungsergebnissen der Generalstaatsanwaltschaft gegen Frau Homuth. Er steht zu seinen bisherigen Aussagen – sein Lebensziel sei es, 1 Millionen Euro aus Mieteinnahmen für sich zu generieren und es tut ihm bestimmt voll leid, dass die Wildauer Wähler mehrheitlich nicht hinter solchen Machenschaften stehen.

Das passt dann auch wieder zu seiner Abwertung der Wähler gegenüber dem RBB. Zitat: “Irgendwie scheint mir das so, dass die Leute, ähm, ich sach mal, kein Hobby mehr haben und sich deshalb was suchen müssen und ääähm solche Abwahlverfahren anstreben.”
(Der RBB hat den Beitrag auf schriftliche Anfrage netterweise noch einmal zur Verwendung zu Verfügung gestellt.)

Auf allen seinen Werbematerialien und den gestellten Fotos finden sich fast ausschließlich Wildauer SPD-Parteigenossen. Er selbst wird nicht müde, sich auf jeder SPD-Veranstaltung mit seiner Parteigefolgschaft ablichten zu lassen und im Radiointerview verkündete er jüngst – er erwarte auch Widerstand aus den, Zitat “eigenen Reihen” (womit wohl abermals die Wildauer SPD gemeint war.)

Dass er in dem Moment, wo er die 44 Unterstützer-Stimmen umgangen hat, indem die SPD ihn aufstellte, nicht mehr unabhängig war, dies aber behauptet, indem er auf seine Plakate schreibt er sei “parteiübergreifend/ überparteilich” setzt dem Ganzen erneut die Krone der Verarschung am Wähler für mich auf!
Wird Enno gewählt, wird es womöglich also genau so weitergehen wie unter Frau Homuth. Das Vortäuschen falscher Tatsachen hat er scheinbar ja schon gut gelernt. Danke. Nicht mir mir!

https://www.maz/wildau/wildau-enno-von-essen-spd-kandidat-zur-buergermeisterwahl-am-28-august

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