Dahme – Nordufer / Gutachten zum Verkehrs- bzw. Marktwert

Das 80.000 qm große Areal gehört der WiWO. Sie war 2014/15 an die Bauwert AG mit der Frage herangetreten, ob sie das – mit Giften stark verseuchte – ehemalige Industriebgebiet entwickeln möchte. Diese fand Interesse daran. Zum geplanten Verkauf gibt es bereits seit 2015 Verträge.

https://www.dahmeufer.de/…/2015-07-17_Notar-Torsten…

Eigentümer der Fläche ist die Bauwert jedoch noch nicht.

Die Stadt Wildau beauftragte im Februar 2020 ein Gutachten zum Marktwert des Dahme-Nordufers. Die Ortsbesichtigung des Gutachters erfolgte im Oktober 2020.

Das danach erstellte Gutachten datiert von Januar 2021 und wird seitdem unter Verschluss gehalten. Deshalb wird vermutet, dass die Fläche viel weniger wert sei als der Preis, der zwischen dem Investor und der WiWO in einem sogenannten Optionsvertrag vereinbart wurde.

Uns wurde schon vor längerer Zeit das o.a. Gutachten bekannt und auch, dass die Stadtverordneten in diese Unterlage im Beisein des städtischen Justiziars wohl Einsicht nehmen, aber keine Notizen machen durften.

Enno von Essen – ein Immobilieninvestor – schätzte das Areal dagegen jüngst sogar auf sagenhafte 130 Millionen Euro.

https://www.schulzendorfer.de/klartext-von-bauwert-130…/

Der MAZ liegt nun das Gutachten für das Dahme-Nordufer von 2021 auch vor.
Demnach hatte dieses Areal zu diesem Zeitpunkt einen Wert von 8,9 Millionen Euro. Gemäß Auftrag der Stadt, sollten die Altlasten nicht berücksichtigt werden.

„Bei der Ermittlung wurden die steigenden Preise in Brandenburg und in Dahme-Spreewald für so genanntes Bauerwartungsland berücksichtigt. In die Berechnung floß ebenfalls mit ein, dass die Hälfte der Fläche, die bebaut werden soll, in Wassernähe liegt. Diese Grundstücke sind mit einem Quadratmeterpreis von 154 Euro etwas wertvoller als das übrige Areal, für das ein Quadratmeterpreis von 123 Euro er- rechnet wurde. Der durchschnittliche vorläufige Vergleichswert beträgt 133 Euro pro Quadratmeter.„ so die MAZ

Das Areal am Dahme-Nordufer umfasst ca. 77.000 qm. Davon sind ca. 72.500 qm sogenanntes “Bauerwartungsland”, von dem jedoch 4.600 qm nicht bebaut werden können.Zu beachten ist hierbei, dass vom “Bauerwartungsland” natürlich Flächen für öffentliche Wege Straßen und Plätze benötigt werden und demnach nicht bebaut werden können.

Aktuell soll nun noch ein neues Gutachten in Arbeit sein. Angeblich übersteigt der neue Marktwert den aktuellen Wert um ein Vielfaches.

https://wildau/beschlussvorlage/wertgutachten/dahmeufer

 

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