Dahme – Nordufer / neue Wertermittlung eines “Profis”

Langsam aber sicher, frage ich mich, ob unsere Stadtverordneten von SPD/CDU/FDP überhaupt noch wissen, was sie tun.

In der Manier eines „NVA-Anklägers“ doziert der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung den größten Humbug. Zeitgleich kommt ein weiterer Investor um die Ecke und wirft unglaubliche 130.000.000,- Euro in den Raum. Er gehört wohl nicht zu den erfahrensten Vertretern seiner Zunft … zumindest was solche Projekte betrifft. Sonst hätte er sich professioneller äußern müssen.

Um eines klar zu stellen. Bei diesen Überlegungen geht es immer um einen Verkauf!!! des Grundstückes. Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nur gekauft werden, wenn Baurecht geschaffen wurde.

Warum sagen unsere Stadtverordneten uns Bürgern eigentlich nicht, was seitens der WiWO/Stadt schon längst die normale Herangehensweise war?

Wissen Sie es vielleicht mal wieder nicht oder stellen sie sich mit Absicht dumm? Wenn ja, mit welcher Intension?

Es ist ein übliches Prozedere, am Ende des B-Planverfahrens ein Verkehrswertgutachten erstellen zu lassen. Dieses sollte die Wertermittlungsdaten zum Abschluss des B-Planverfahrens und eine Wertermittlung davor beinhalten. Man wird sehen, dass dazwischen ganz sicher Millionen Euro liegen würden.

ABER: Davon sind logischerweise die Kosten für die Schaffung des erschlossenen Baulands abzuziehen. Dazu zähle ich Aufwendungen für die Dekontamination, die Straßen, Wege. Plätze, Anliegerbeiträge, Spielplätze, vielleicht einen Kitabau und und und. Am Dahme-Nordufer zeigen sich zusätzlich ja noch erschwerte „Bedingungen“ um bauen zu können. Genaueres wissen die Profis.

Die Differenz, die dann übrig geblieben ist, könnte über eine Infrastrukturabgabe an den Investor „weitergereicht“ werden. Heißt, die müsste er bezahlen.

Das sollte so auch beim Areal um die Schertling-/Röntgenstrasse gemacht worden sein. Hier empfehle ich den Stadtverordneten, das entsprechende Gutachten einzusehen und sich erklären zu lassen, wie der endgültige „Kaufpreis“ ermittelt wurde.

Die Idee, an der Dahme eine nutzbare grüne Oase zu schaffen, auf der nicht gebaut wird, steht wohl in Wahrheit bei niemandem der Entscheidungsträger auf dem Plan. Wenn ich dort „keinen Bebauungsplan für groß angelegten Luxuswohnungsbau“ aufstellen möchte, dann mache ich es eben als SVV einfach nicht. Es ist noch alles offen und kann gestaltet werden.

Ich könnte mich belogen fühlen. Habe mich aber informiert. Das solltet ihr auch tun.

Lasst euch nicht für dumm verkaufen!

Nebenbei bemerkt, gibt es aktuell deutlich brennendere Themen, die unser aller Leben schwer zeichnen werden. Das Dahme-Nordufer ist ein Nebenschauplatz, der trotzdem mit Vernunft, Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit wischen der Stadt und dem Investor auf Augenhöhe zu etwas Guten für Wildau entwickelt werden könnte.

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