Blamage! SVV-Livestream nur als “Ton”

Unsere Stadtverordnetenversammlung hat sich – mal wieder – blamiert.

Der von vielen Wildauern gewünschte Lifestream aus den Stadtverordnetenver-sammlungen soll nun kommen, aber nur als „Ton“.

Na, wie toll!

Was soll diese Provinzposse? Ist das das ein Ergebnis der Bemühungen der letzten Jahrzehnte, unser Wildau zu einer modernen und trotzdem lebenswerten Stadt zu entwickeln? Einer Stadt der Hochschule, einer Stadt der Forschung und Innovationen?

Braucht eine moderne Stadt nicht auch moderne Kommunikationsmittel? Von einer modernen Web-Site der Stadt und deren Anforderungen an Bedienerfreundlichkeit, Barrierefreiheit und Ästhetik möchte man ja schon gar nicht mehr träumen.

Es wird Zeit, dass Namen genannt werden. Wer genau stellt sich in unserer SVV gegen eine zeitgemäße Übertragung (und Speicherung) der Stadtverordnetenversammlung? Womit wird das begründet?

Denn nicht wenige Stadtverordnete wollen eigentlich schon lange den Bürger in ihre Entscheidungsfindungen einbeziehen und haben keine Chance, dies durchzusetzen, weil es Vertreter gibt, die dort nach meinem Verständnis nicht hingehören.

Wird hier nicht eine grosse Chance vertan, gegebene Versprechen einzulösen?

Sollten nicht Offenheit und Bürgernähe Einzug halten?

Transparenz, Transparenz, Transparenz! Waren das nicht DIE Zauberworte im „Wahlkampf“?

Wollten nicht alle Stadtverordneten verlorengegangenes Vertrauen der Bürger zurückgewinnen?

Vielleicht hat man ja Sorge, dass u.a. die einen oder anderen „Wendehals-Attitüden“ sichtbar und manifestiert werden könnten. Ich hätte mir aktuell zum Beispiel gern Aufzeichnungen zu den Diskussionen bezüglich des damaligen Bauprojektes „Rosenanger“ angeschaut und sie mit just getätigten Äußerungen einer Stadtverordneten – auch in einer vermeintlich geschlossenen Wildauer Facebook-Gruppe – verglichen. Wie unangenehm hätte das werden können, wenn man getätigte Aussagen, Meinungen, Stellungnahmen etc. pp. nicht nur schwarz auf weiß lesen sondern sogar in „bunt“ sehen könnte?

Gegner solcher Übertragungen argumentieren gelegentlich mit der These, dass Interesse an Kommunalpolitik würde durch eine Übertragung nicht geweckt werden. Eher durch die Inhalte der „Politik“. Ich stelle die Behauptung auf, der Bürger wird uninteressiert oder sogar wütend, resigniert, wenn Kommunalpolitik soooo gemacht wird, wie wir sie neuerdings oft in Wildau erleben.

Auch wenn sie keine Stadtverordneten sind, muß man leider auch die Bürgermeisterin und ihren Referenten zu jenen zählen, die in den Sitzungen der SVV für Frust sorgen. Allein deren respektlose „Tonlage“ ist besorgniserregend.

Von Demokratie und dem daraus abzuleitenden Respekt dem Andersdenkenden gegenüber, keine Spur!

Schon allein deshalb lohnt sich eine Übertragung.

Viele Bürger fragen sich nämlich nicht erst seit heute, was habe ich da nur gewählt! Auch ich.

Abschließend: Wer hätte das jetzt vermutet? Ich bin sauer! So richtig! Aber noch nicht hoffnungslos. Die nächsten Wahlen kommen… gaaaanz bestimmt!

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